Austausch der Hinterachse

Es ist sehr schwer anhand von Beschreibungen von Geräuschen ein Problem zu finden, auch wenn zahlreiche unterschiedliche Problematiken aufgerissen werden und nicht nach den Empfehlungen abgearbeitet werden. Es liegt bei den beschriebenen Geräuschen von hinten bei dem Fahrzeug sehr nahe, dass die Geräusche eben von der Achse kommen, da die eine Schwachstelle ist.

Nicht selten tun sich auch Kfz-Meister in Peugeot Werkstätten schwer, Probleme mit der Hinterachse beim 206 zu diagnostizieren. Aufgrund der mittlerweile Seltenheit von Drehstabaufhängung würde ich mich auch nicht unbedingt darauf verlassen.

Da diese Geräusche schon wohl bei wenig Krafteinwirkung vorkommt, dann ist es, sofern es von der Achse kommt, schon sehr fortgeschritten, daher 3 Vorschläge um das Thema entweder positiv oder negativ zu erledigen.

  1. Böcke das Fahrzeug hinten auf und versuche die Räder zu bewegen – rauszuziehen und reinzudrücken. Dabei ruhig auch etwas Kraft anwenden. Bewegt sich da was, ist es die Achse.
  2. Suche dir eine etwas abgelegene und unebene Strecke. Stelle die Außenspiegel so, dass man die Hinterräder sehen kann und fahre mit etwa 50 km/h über die Unebenheiten. Bewegen sich die Räder auch nur minimal wahrnehmbar nach außen oder innen, dann ist es auch die Achse.

An der drehstab-gefederten Hinterachse des 206 gehen bekanntermaßen in höherem Alter und mit höheren Laufleistungen relativ häufig die Nadellager der Schwingarme defekt durch eindringendes Wasser und damit einhergehende Korrosion. Leider wird dann sehr häufig auch der Achsbolzen in Mitleidenschaft gezogen. In den meisten Fällen wird dann ein kompletter Austausch der Hinterachse empfohlen.

Und daher ist es die Achse, ganz eindeutig. Auch Kfz-Meister können irren, das dürfte hier der Fall sein. Der Algorithmus “kein sichtbares Spiel” funktioniert hier nicht, wenn man schon Spiel feststellen kann, ist das Auto de facto schon lange nicht mehr fahrbereit.

Wie man das weiter eingrenzen kann: reichlich Rostlöser auf die inneren Lagerstellen aufsprühen und einwirken lassen, ggf. mehrfach wiederholen.

Wenn die Geräusche dann leiser werden oder verschwinden, hat man eine Diagnose gestellt. Es ist aber keine Reparatur. Lange weiterfahren kannst Du dann nicht mehr.

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